The Coma 2: Vicious Sisters – Das GameWire Review

The Coma 2 - Titel

Eine Highshool, eine tiefe Freundschaft, ein unerklärliches Koma und eine geheimnisvolle, düstere Welt voller bizarrer Kreaturen. Das ist der Mix aus dem The Coma 2: Vicious Sisters gemacht ist. Ob dieser Mix überzeugen kann, erfährst du im GameWire Review!

Die Geschichte von The Coma 2, entführt euch in das heutige Korea. Ihr schlüpft dabei in die Rolle von Mina Park, eine Schülerin der Sehwa-High. Noch im Intro erfahrt ihr, dass Minas bester Freund seit einiger Zeit in einem unerklärlichen Koma liegt.

Eines Abends nach dem Unterricht sieht Mina einen Mitschüler wie in Trance vor einem Klassenraum stehen. Als er hineingeht, folgt sie ihm in den Raum – jedoch ist der Junge nicht mehr da. In dem Raum findet man lediglich ein merkwürdig aussehendes Buch. Bei dem Versuch in dem Buch zu lesen, wird Mina bewusstlos. Als sie wieder zu sich kommt befindet Mina sich in Coma, einem düsteren Abbild der realen Welt. Und damit beginnt das eigentliche Spiel.

In dem Horror-Adventure bewegt ihr euch durch eine schön gestaltete, düstere 2D Welt. Lediglich euer Feuerzeug spendet etwas Licht. Dabei müsst ihr stets wachsam sein, nicht von Kreaturen erwischt zu werden die im Dunkeln lauern. Bei euren ersten Gehversuchen in Coma, ist das Spiel noch sehr gnädig und konfrontiert euch nur mit wenigen Gegnern. So fallen an einigen Stellen Körper von der Decke oder am Boden liegende Kreaturen greifen nach euch, wenn ihr vorbeigeht. Beiden Gefahren könnt ihr jedoch problemlos ausweichen, weswegen ihr in dieser Phase des Spiels niemals wirklich in Gefahr seid. Ihr könnt euch also voll und ganz darauf konzentrieren diese neue Welt zu erkunden.

Das ist auch das, was ihr mit am meisten in The Coma macht, Erkunden. In fast jedem Raum gibt es dabei etwas zu entdecken. So findet ihr Schokoriegel oder Chips um eure Gesundheit aufzufüllen, Bandagen um Blutungen zu stoppen, Gegengifte oder aber auch Wasser um eure Ausdauer wieder aufzufüllen, welche ihr beim Rennen verbraucht. Doch auch der ein oder andere Hinweis darüber was es mit der Welt von The Coma eigentlich auf sich hat, lässt sich in den vielen Räumen finden. Ein wichtiges Element sind dabei die Verstecke, die es ebenfalls überall zu finden gibt. Dabei ist es, gerade für den späteren Verlauf des Spiels, ratsam sich auch zu merken wo es die Verstecke gibt. So kann Mina sich unter Tischen, in Schränken oder Toiletten verstecken.

Erscheinen einem diese Verstecke zu Beginn des Spiels noch sehr unnötig, wird schon bald klar, dass die Schonphase in der man es nur mit stationären Gegnern zu tun hat, auch bald vorbei ist. Spätestens wenn man das erste Mal auf Dark Song, einem Ebenbild von Minas Lehrerin, trifft heißt es sich an die Verstecke zu erinnern.

Sollte man nämlich von Dark Song, welche durch die Räume steift, immer auf der Suche nach Mina, entdeckt werden, heißt es wegrennen und verstecken.

Wird man von ihr doch einmal erwischt, hat man in einem kleinen Quick-Time-Event noch einmal die Chance sich aus den Klauen der Kreatur zu befreien, schafft man dies nicht, ist man Game Over und hat hoffentlich bei einem der, doch durchaus zahlreich gesäten, Speicherpunkte gespeichert.

In der Welt von The Coma trifft man dabei nicht nur auf düstere Kreaturen die einem nach dem Leben trachten, sondern auch den ein oder anderen NPC. Diese haben neben den Hauptaufgaben teilweise auch einige Nebenaufgaben für Mina.

Zu den wichtigen Charakteren, hält man dabei immer Kontakt via Handy. So kann man diese um Rat fragen kann, sollte man einmal nicht mehr weiterwissen.

Apropos Hilfe – das The Coma 2 nicht den Fokus auf besonders kniffelige Rätsel legt, merkt man sehr schnell – das Spiel nimmt einen jederzeit an die Hand. Neben einer Liste der aktiven Aufgaben kann man für jedes Gebiet eine Übersichtskarte finden. Auf der Karte selbst ist dann der aktuelle Zielpunkt für die Hauptaufgaben markiert.

Die Steuerung von The Coma 2 ist sehr angenehm und zugänglich. Mit der Schultertaste lässt man Mina rennen und alle wichtigen Aktionen werden Kontextsensitiv mit einer Aktionstaste ausgelöst.

Ein Manko hat The Coma 2 jedoch – das Inventar. Dort hat man nämlich zu Beginn des Spiels lediglich Platz für 4 Gegenstände. Ihr werdet also sehr häufig, Gegenstände dort liegen lassen müssen wo ihr sie gefunden habt.

Hier hätten wir uns wenigstens gewünscht, dass liegengelassene Gegenstände auf der Karte markiert werden.

Insgesamt ist The Coma 2 ein nettes kleines Horror-Adventure. Neben der stimmigen und teilweise sehr schön gezeichneten 2D Grafik erwartet den Spieler auch eine großartige Soundkulisse.

So lohnt es sich, das Spiel, gerade auf der Nintendo Switch mit Kopfhörern zu spielen. Ob sich gefährliche Kreaturen in der Nähe befinden, lässt sich nämlich oftmals erst erkennen, wenn es schon zu spät ist. Es empfiehlt sich also sich nicht nur auf seine Augen zu verlassen. Gerade Dark Song kündigt sich schon sehr früh durch das Klackern ihrer Absätze an. Aber auch die anderen Kreaturen kann man oftmals schon hören bevor man sie sehen kann.

Wer also Lust auf ein kleines Horror Abenteuer hat, macht mit The Coma 2 sicherlich nichts falsch. Dabei hatten wir auch nicht den Eindruck, dass man den Vorgänger gespielt haben muss um die Geschichte zu verstehen.

The Coma 2 – Das GameWire Review
  • 7.5/10
    Gameplay - 7.5/10
  • 9.5/10
    Sound - 9.5/10
  • 9/10
    Grafik - 9/10
  • 9/10
    Steuerung - 9/10
8.8/10

Fazit

Wer Lust auf ein kleines Horror Abenteuer hat, macht mit The Coma 2 sicherlich nichts falsch und auch wenn es sicherlich nicht schaden kann sich vorher einmal den Vorgänger anzusehen, hatten wir nicht den Eindruck, dass dies zwingend notwendig ist, um die Geschichte von The Coma 2 zu verstehen.

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